Beachtenswert und sehr cool für Verlage und Selfpublisher gleichermassen: Ende Januar wird Pressbooks ein komplettes Online-Publishing-Paket zur Herstellung von Büchern, Ebooks und Webbooks als WordPress-Plugin unter einer GPL Open Source Lizenz zur Verfügung stellen!

[Update 26. Februar 2013]
Das WordPress-Plugin is nun verfügbar. Hier finden sich einige wichtige Informationen:
http://blog.pressbooks.com/?p=211

Die letzte Version wird jeweils hier gehostet:
https://code.google.com/p/pressbooks/

Webbooks online publizieren
Das bedeutet ganz konkret: Man kann mit Pressbooks Bücher und Ebooks online schreiben, zugleich in einem Abwasch das Druck-PDF und Ebook-Dateien erzeugen! Nach der Herstellung können die Bücher online im Browser oder optimiert für Tablets und Smartphones als Webbook publiziert werden.

Zudem haben Verlage und Autoren die Möglichkeit, mit Pressbooks eine schlanke, eigene Webseite für die Publikations-Projekte zu erzeugen und ihrem jeweiligen Design anzupassen.

Hier zwei Beispiele von Webseiten und Publikationsprojekten, die mit Pressbooks erzeugt wurden:

http://askmen.pressbooks.com/
http://theroguereader.com/

Hugh McQuire schreibt auf dem Pressbooks Blog:

„Wir sind davon überzeugt, dass die Zukunft des Buches neue Modelle verlangt, und neue Modelle brauchen offene Plattformen, die es Verlagen und Autoren erlauben, Dinge auszuprobieren. […] Wir wollen, dass Verlage mit neuen Geschäftsmodellen experimentieren, insbesondere mit der Möglichkeit, Inhalte als Webbooks online bereitzustellen. […]

Pressbooks wird für Nutzer kostenfrei bleiben, aber wir werden Premium-Dienste anbieten bei der Herstellung von Druckvorlagen, Ebooks und Webbooks. […] Das Pressbooks-Plugin kann kostenfrei heruntergeladen werden, der Code angepasst und frei genutzt werden.”

Meine Empfehlung für Verlage für das neue Jahr 2013!

Die Bedeutung dieser Ankündigung kann man meines Erachtens nicht hoch genug einschätzen. Mit Pressbooks können nun digitale Inhalte sehr unkompliziert hergestellt werden und in kompakter Form auf für die jeweiligen Titel angefertigten Webseiten publiziert werden. Das Online-Lesen ist schick, funktioniert extrem gut auf Smartphones oder anderen Devices, man kann Inhalte aus der Anwendung heraus teilen oder Zitate zu Facebook oder Twitter senden. Falls Inhalte auch über Ebooks-Shops vertrieben werden, kann man als Autor oder Verlag seine Leser direkt zum Kindle-Shop, iBookstore oder anderen Shops schicken.

Ich kann mich Hugh’s Empfehlung nur anschließen: Testet Pressbooks doch einfach mal!